Auf ein „interessantes Seminar“ der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema „Verbraucherschutz in der EU“ will die EU-Abgeordnete Evelyne Gebhardt (SPD) aus Mulfingen aufmerksam. Dieses findet vom 2. bis 5. Mai 2010 in Brüssel statt. Anmeldeschluss ist der 9. April 2010.
Zum Seminarinhalt „Verbraucherschutz in der EU“:
Der europäische Binnenmarkt gewährt einen schrankenlosen Austausch von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital in der EU. In einem gemeinsamen grenzüberschreitenden Markt ist es erforderlich, auch die Verbraucherrechte auf eine gemeinsame Basis zu stellen. Darum bestehen in der EU grundsätzliche Rechte zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit des Verbrauchers, seiner wirtschaftlichen Interessen, vor unlauteren Geschäftspraktiken, zur Wiedergutmachung erlittenen Schadens sowie zur Aufklärung von Verbrauchern. Diese Mindestanforderungen haben viele Mitgliedstaaten weiter ausgebaut. Doch viele Verbraucher sind unsicher, welche Regeln wo gelten. Dies wird noch verstärkt durch die gestiegene Mobilität in Europa und die Herausforderungen des digitalen Zeitalters, wie etwa dem grenzüberschreitenden Handel im Internet mit offenen Fragen zu Reklamationen und auch zum Datenschutz.
Gesundheit und Sicherheit der europäischen Bürger verbessern
Innerhalb der Europäischen Kommission verfolgt die Generaldirektion für Gesundheit und Verbraucherschutz das Ziel, Gesundheit und Sicherheit der europäischen Bürger zu verbessern, das Verbrauchervertrauen zu stärken und aus diesem Grund die Rechtsvorschriften auf dem neuesten Stand zu halten. Das Europäische Parlament ist an dieser Arbeit beteiligt, um die Interessen der Bürger in das legislative Verfahren einzubringen. Ein Vorschlag der Kommission für eine Überarbeitung ihrer Verbraucherschutzrichtlinie soll nun zur weiteren Stärkung der Verbraucherrechte führen. Dies wird grundsätzlich befürwortet. Allerdings schreibt der Vorschlag verbindliche Höchststandards vor, wodurch Mitgliedstaaten mit einem darüber hinaus gehenden Schutzniveau sich nach unten anpassen müssten und die Verbraucher damit Rechte einbüßen würden. Ein weiteres Vorhaben der Kommission ist ein Vorschlag über Sammelklagen von Verbrauchern in Europa.
Lösungsansätze zu diesen Fragen und Herausforderungen werden im Austausch mit Entscheidungsträgern aus den europäischen Institutionen und mit InteressenvertreterInnen aus Verbänden und von Lobbyseite in Brüssel diskutiert.
Zielgruppe: MultiplikatorInnen aus Verbraucherschutzverbänden, Bürgerinitiativen, Zivilgesellschaft, Rechtswesen, Presse und Ähnliches.
Veranstaltungsinformation, Programmablauf, Anmeldeformular als PDF-Dateien zum Herunterladen:
FES-Bruessel_Anmeldeformular2010