„Rechtsradikale Kleidung und Symbolik im öffentlichen Raum“ – Ausstellung mit Workshops in Schwäbisch Hall

Die radikale Rechte in Deutschland befindet sich seit einigen Jahren in einem anhaltenden Veränderungsprozess. Während der rechtsradikale Skin aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwindet, gibt es eine Flut an neuen Kleidungsstilen, Symboliken etc. Auch über Musik (Schulhof-CD) und das Internet versuchen die Rechten, als „Wölfe im Schafspelz“ getarnt, junge Menschen für ihre Ideologie zu verführen. Die Ausstellung „Von Lifestyle bis Hatecrime. Rechtsradikale Kleidung und Symbolik im öffentlichen Raum“ vom 19. April 2010 bis 29. April 2010 in der Haalhalle, Am Haalplatz in Schwäbisch Hall macht diese Strategie deutlich.

Pressemitteilung der Stadt Schwäbisch Hall

Für Schulklassen ab der 7. Klasse und Gruppen gibt es einen Workshop mit drei Themenbereichen:

„White Noise“ – „Musik von Rechts“ – gilt nach wie vor als Einstiegsdroge Nummer 1 in die rechte Gewaltszene.

„Klickt‘s? – Rechts im Netz“ – Das Internet ist das Kommunikationsmedium für Jugendliche geworden. Dessen bewusst sind sich auch rechtsradikale Bewegungen, die vermehrt versuchen ihr Gedankengut im Internet zu verbreiten.

„My Life – Übungen zur Sensibilisierung und Wahrnehmung von Gewalt und Rassismus“ – Auch im Alltag begegnen uns oft Gewalt und Rassismus. Meist ist er verdeckt und bleibt unbemerkt. Im Workshop wird durch Spiele Gruppendynamik erfahren.

Kombat 16 – Spielfilm von Mirko Borscht
Freitag, 23.04.10 um 20.30 Uhr im Kino im Schafstall – Der 16jährige Georg hat sich für den  Landesmeistertitel in Taekwondo qualifiziert, als er mit seinem Vater nach Frankfurt/Oder ziehen muss und alles verliert. Trotzig stellt er sich seiner neuen Umgebung entgegen. Das beeindruckt schnell den Rechtsextremen Thomas. Zwei unvereinbare Welten prallen aufeinander.

Martin Büsser: „Wie klingt die Neue Mitte? Rechte und reaktionäre Tendenzen in der Popmusik“ – Lesung
Dienstag, 27.04.10 um 20.00 Uhr
Bands wie Rammstein und Die Böhsen Onkelz sind nur die Spitze eines Eisbergs. Martin Büsser gibt einen Überblick über rechte Tendenzen in der Jugend- und Subkultur, die von den Rändern (Oi-Bewegung, Darkwave) bis in den Mainstream reichen. Martin Büsser, geboren 1968,  ist Autor, Sänger und Texter und als freier Journalist tätig.

Unscheinbare Kameradinnen? – Mädchen und Frauen in der rechtsextremen Szene – Vortrag mit Ellen Esen
Mittwoch, 28.04.10 um 20.00 Uhr
Rechtsextremismus gilt als Männerdomäne. Doch längst haben Mädchen und Frauen auch diese Bastion erobert. Wer sind die Frauen am rechten Rand, welche Anliegen vertreten sie, was sind ihre Motive für ein Engagement ganz rechts? Ellen Esen ist Politikwissenschaftlerin und Referentin in der politischen Bildung.

Ausstellungseröffnung mit Bernd Wagner: „Extremisten. Wer greift uns an? Was können Demokraten tun?“
Montag, 19.04.10, um 17.00 Uhr
Bernd Wagner, geboren 1955, Kriminalist, Autor und Gründer der Aussteigerinitiative Exit und des ZDK Gesellschaft Demokratischer Kultur. Er berichtet aus jahrelanger Erfahrung in der Ausein-
andersetzung mit Rechtsextremisten.

Zwischen Kommerz und Engagement – Ein Überblick über Jugendkulturen in Deutschland von Klaus Farin
Donnerstag, 22.04.10, um 20.00 Uhr
Die Zahl jugendlicher Lebensstile wächst explosionsartig. Fluktuation scheint das einzige Kontinuum im Meer jugendlicher Subkulturen zu sein … Klaus Farin, geboren 1958, lebt in Berlin. Er ist
Leiter des von ihm gegründeten Archiv der Jugendkulturen.

ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG
Montag, 19.04. um 17.00 Uhr Ausstellungseröffnung
Mittwoch & Freitag  15.00 bis 18.00 Uhr
Samstag   10.00 bis 14.00 Uhr
WORKSHOPANGEBOTE FÜR SCHULKLASSEN
Dienstag  & Donnerstag 8.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr
Mittwoch & Freitag 8.00 bis 13.00 Uhr
WORKSHOPANGEBOTE FÜR GRUPPEN
Dienstag, 20.04.  16.00 bis 20.30 Uhr
Mittwoch, 21.04. & 28.04. 19.00 bis 20.30 Uhr
Montag, 26.04.  19.00 bis 20.30 Uhr
Die Ausstellung wird organisiert von der Stadt Schwäbisch Hall in Kooperation mit dem Landkreis Schwäbisch Hall. In Zusammenarbeit mit dem Hällisch-Fränkischen Museum, dem Kino im Schafstall, dem Stadtjugendring und der Volkshochschule Schwäbisch Hall. Finanzielle Unterstützung durch die Schwäbisch Haller Bürgerstiftung „Zukunft für junge Menschen“, den Lions-Club Schwäbisch Hall und die VR Bank

KONTAKT & ANMELDUNG
Stadt Schwäbisch Hall
Fachbereich Jugend, Schule & Soziales
Abteilung Kinder und Jugend
Astrid Winter
Gymnasiumstraße. 2
74523 Schwäbisch Hall
Tel.  0791/751 392
E-Mail: Astrid.Winter@schwaebischhall.de

Hinweis:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind oder treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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7 Gedanken zu „„Rechtsradikale Kleidung und Symbolik im öffentlichen Raum“ – Ausstellung mit Workshops in Schwäbisch Hall

  1. Muss man nicht gesehen haben! Die Ausstellung ist schlecht recherchiert, zutiefst Oberflächlich, teils mit falschen Fakten bestickt und ein Großteil der Texte grauenhaft geschrieben. Das Lesematerial ist unnötig und vorallem werden keinerlei sinnvolle Lösungsansätze vorgestellt. Aber bei den „Mitwirkenden“ dürfte das keinen Kenner wundern.

    Fazit: Für 12 jährige die sich noch nie und in keinster Weise mit dem Thema „Nazis in Deutschland“ beschäftigt haben ok.
    Für alle anderen lohnt die Anfahrt nicht.

    antifaschistische Grüße

    Glatze

  2. Sehr geehrter Glatze,
    wenn Sie schon schlechte Recherche, Oberflächlichkeit und falsche Fakten in der Ausstellung kritisieren, sollten Sie schon schreiben, welche Fakten in der Ausstellung falsch sind, welche Dinge dort schlecht recherchiert sein sollen, welche sinnvollen Lösungsansätze es gibt und was und warum etwas an den „Mitwirkenden“ auszusetzen ist. Sonst trifft Ihre eigene Kritik vor allem auf Ihren Kommentar zu.

    Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

  3. Du warst also noch nicht auf der Ausstellung vermute ich mal. Nagut dann eben ein paar Beispiele:

    1. Wer nicht die Zeit hat sich stundenlang durch langweilige Lektüre des Auslegetisches zu lesen, bekommt den Eindruck vermittelt dass Skinheads Nazis seien. Dies ist schlichtweg falsch und wird seit Jahrzenten durch die Lügenpresse Deutschlands/Europas verbreitet.

    2. Menschen die Kleidung bestimmter Marken tragen, wie z.B. Lonsdale, Ben Sherman, Fred Perry, Consdaple usw. werden in dieser Ausstellung in die „rechte Ecke“ gedrängt. Wenngleich auch die eigene Aussage an einer anderen Stelle der Ausstellung wieder relativiert wird. Im groben und ganzen bekommt man die Info: Wer so und so aussieht ist rechts. 2 Tafeln weiter steht dann wiederrum, muss aber nicht sein. Könnte man sich also sparen.

    Im Endeffekt lohnt sich die Ausstellung für diejenigen, die schon immer mal ne Reichskriegsflagge sehen oder ne Lancer Cd hören wollten.

    Dies sind natürlich nur kleine Beispiele, man könnte in dieser Art Seitenweise fortfahren.

    Zum Thema Lösungansätze: Es fehlt jegliche Kritik am System welches ja nachweisbar Nazistrukturen schützt und unterstützt.
    Gruppenprojekte wie das gemeinsame gewaltfreie öffnen einer Kokosnuss wird wohl kaum zur Zerschlagung „rechter Strukturen“ beitragen.

    DVD`s die von der IG-Metall umsonst verteilt werden auszulegen mit dem Hinweis dass man sich nur die Hülle durchlesen darf ist lächerlich.

    Und über das sogenannte „Aussteigerprogramm“ Exit fang ich hier lieber gar nicht erst an zu reden. Da kann sich jeder selbst informieren…

  4. @Glatze,
    vielleicht solltest du es übernehmen, die Leser hier darüber aufzuklären, wie ein Nazi aussieht, und wie man einen solchen (rechtzeitig) erkennt. Wenn du dich schon so gut damit auskennst ….

  5. Als ob es darum ginge…

    1. Was nützt es einen Nazi zu erkennen, wenn (wie bei sicherlich 90%+x der Besucher)kein Handeln folgt?
    2. Die meisten erkennste sowieso nicht wenn sie nicht schon bereits persönlich bekannt sind, denn die Nazis von heute sind die lieben Jungs von neben an.

  6. Man erkennt die Nazis, wenn sie den Mund aufmachen.

    Und danach schaut man auf die Kleidung und stellt fest, daß der Nazi plötzlich aussieht, wie der nette Bankberater von nebenan und nicht wie ein Glatzkopf mit Springerstiefeln. Oder daß die Nazisse ausschaut wie die nette Frau im Bioladen.

    Die gefährlichsten sind eben die, die nicht so aussehen, wie sich Lieschen Müller den Nazi so vorstellt.

  7. Lach, das ist doch was für linksgrüne gutmenschliche Genderschwuchteln. Seit wann ist den Kleidung rechtsradikal? Höchstens der Träger. Ist dann ein Hoodie linksradikal, weil das so viele AntiFa-Faschisten trgen.

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