Rechtsextremismus gilt als Männerdomäne. Doch längst haben Mädchen und Frauen auch diese Bastion erobert. Sie wirken nicht nur in rechtsextremen Parteien mit, sondern sie sind auf verschiedenen Ebenen des rechtsextremen Spektrums aktiv: vom rechtskonservativen Lager bis hin zur militanten Neonaziszene. Die Politikwissenschaftlerin Ellen Esen will darüber am heutigen Mittwoch, 28. April 2010, um 20 Uhr mit einem Vortrag in der Haalhalle (am Haalplatz) aufklären.
Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall
Ellen Esen arbeitet mit Aussteigerinnen und Aussteigern der rechten Szene
Als politische Akteurinnen werden Mädchen und Frauen häufig nicht wahr- und ernstgenommen, was es ihnen einfach macht, die braune Ideologie zu verbreiten. Wer sind die Frauen am rechten Rand, welche Anliegen vertreten sie, was sind ihre Motive für ein Engagement ganz rechts? Ellen Esen, geboren 1960, ist Politikwissenschaftlerin und Referentin in der politischen Bildung. Sie beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren intensiv mit der rechten Szene. Aufklärung über Erscheinen, Symbole und Träger faschistischer Gruppen stellt einen Schwerpunkt ihrer Arbeit dar. Sie deckt auf, wie Jugendliche geködert werden mit kostenlosen Musik-CDs, Comics, interaktiven Websites, Konzerten und dem Versprechen von „Action“. Ellen Esen arbeitet mit Aussteigerinnen und Aussteigern der rechten Szene.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Von Lifestyle bis Hatecrime. Rechtsradikale Kleidung und Symbolik im öffentlichen Raum“ am Mittwoch, 28. April 2010, 20 Uhr, in der Haalhalle statt.
Informationen bei:
Fachbereich Jugend, Schule & Soziales, Astrid Winter, Telefon 0791/751-392