Demonstration „Free Gaza“ am Samstag in Stuttgart – Schwäbisch Haller LINKE ruft zur Teilnahme auf

Die Mitglieder der LINKEN im Ortsverband Schwäbisch Hall sind erleichtert, dass die Mitglieder „unserer Bundestagsfraktion, Annette Groth (Pforzheim), Inge Höger und Norman Pach (Ex-MdB)“ wieder gesund aus Israel in Deutschland gelandet sind. Der Linke-Ortsverband schließt sich dem weltweiten Protest gegen die Angriffe auf die Schiffe durch israelische Elitesoldaten an.

Von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall

Furchtbares Verbrechen führt nur wieder zu mehr Toten, Verletzten, Zerstörung und Hass

Es muss endlich Schluss sein mit militärischen Angriffen auf Hilfsschiffe. Es ist ein furchtbares Verbrechen, das nur wieder Tote und Verletzte, Zerstörung und neuen Hass erzeugt hat. Die Haller LINKE unterstützt eine Erklärung, die unter anderem schon der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Dr. Gregor Gysi (MdB) und die Parteivorsitzende, Dr. Gesine Lötzsch (MdB) unterzeichnet haben.

Ergebnisse des Gaza-Kriegs: Tote, Verletzte, Vernichtung und Zerstörung, Wut und Enttäuschung

In der Erklärung heißt es unter anderem „Tote, Verletzte, Vernichtung und Zerstörung, Wut und Enttäuschung – das war das Ergebnis des Gaza-Krieges. Auf alten Hass türmte der Krieg neuen Hass. Die Spirale der Gewalt ist kaum noch zu stoppen. Die Menschen in Gaza brauchen Hilfe, diese Gewissheit verbreitete sich in vielen Teilen der Welt. Doch Israel blockiert fortdauernd den freien Zugang zu Gaza und den Transport von Hilfsgütern. Dass Menschen aus verschiedenen Ländern sich selbst für Hilfe eingesetzt, Güter gesammelt und sich auf den Weg nach Gaza gemacht haben, zeigt: Die Menschlichkeit ist lebendig geblieben.Wir fordern … eine sofortige internationale Untersuchung des Angriffs auf den Hilfskonvoi sowie eine juristische Untersuchung gegen die Verantwortlichen dieses Einsatzes und vor allem freien Zugang zu Gaza, damit die Menschen Hilfe und Hoffnung erhalten.“

Annette Groth berichtet über den Angriff auf ihr Hilkfsschiff

Die LINKE im Ortsverband Schwäbisch Hall ruft zur Teilnahme an der Demonstration „Free Gaza“ am Samstag, 5. Juni 2010 in Stuttgart, um 14.30 Uhr ab Lautenschlagerstraße, gegenüber dem Hauptbahnhof Stuttgart, auf. Dort berichtet Die in Stuttgart lebende Bundestagsabgeordnete Annette Groth über den Angriff auf ihr Schiff. Zur gemeinsamen Hinfahrt mit der Bahn ist Treffpunkt am Samstag, um 12.45 Uhr beim Bahnhof Hessental. Abfahrt des Zuges ist um 13.02 Uhr.

Mehr Informationen gibt es bei Jochen Dürr, Telefon 0791-54118

Weitere Informationen im Internet: www.senderfreiespalaestina.de

Flugblatt zur Demo „Free Gaza“ am Samstag, 5. Juni 2010 zum Herunterladen als PDF-Datei: Free Gaza Kundgebung

Zeitungsartikel zur Stürmung der Hilfsschiffe:

http://www.jungewelt.de/2010/06-02/048.php

http://taz.de/1/politik/nahost/artikel/1/israel-entert-hilfsflotte/

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,697642,00.html

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3 Gedanken zu „Demonstration „Free Gaza“ am Samstag in Stuttgart – Schwäbisch Haller LINKE ruft zur Teilnahme auf

  1. Mit 36,9 Geburten pro 1000 Einwohner hat Gaza eine enorm hohe Geburtenrate. In Deutschland sind es gerade mal 8,19. Während bei uns eine Frau durchschnittlich 1,5 Kinder bekommt, sind es in Gaza 7. Dank Uno Hilfsgeldern werden diese Kinder dort gut ernährt und ausgebildet. Aber dann gibt es keine Arbeit für die jungen Menschen. Sie haben nicht die Chance ihre Fähigkeiten in eine Gesellschaft einzubringen und ihr Leben auf diese Weise zu gestalten.
    Hätten wir bei einer derartigen Geburtenrate die Flüchtlinge aus dem Osten nach 1945 integrieren können? Oder könnten wir heute einen vergleichbaren Nachwuchs hierzulande in Lohn und Brot setzen?

    Vielleicht sollten die Leute sich nicht um das Anliegen der Hamas im Gaza sondern um arme Kinder im eigenen Land kümmern. Hier leben 14% der Bevölkerung in Armut, aber 36% der Familien mit 4 oder mehr Kindern. (Siehe Spiegel online vom 17.02.2010, „Zahl der Armen in Deutschland wächst rasant“)
    Anette Groth sollte sich lieber mal zu Hause umsehen. Hier hat sie als Frau überhaupt einen Wert und kann etwas bewirken. Die regierende Hamas ging aus der ägyptischen Muslim-Bruderschaft hervor. Während die paradoxe Unterwerfung aufgrund einer willkürlichen körperlichen Eigenschaft wie der Hautfarbe allmählich zum Anachronismus verkommt, wird in Teilen der islamischen Welt, die ohnehin eine männlich zentrierte Gesellschaft ist, die Herrschaft des Mannes über die Frau wieder restauriert und befestigt, so auch im Gaza unter der Hamas. Wenn Frauen selbst darüber bestimmen können, wie viele Kinder sie haben wollen, ist die Geburtenrate nicht derart hoch und die daraus resultierenden Probleme verschwinden. Ich fühle mich der liberalen israelischen Gesellschaft in allem eher verbunden als den Palästinensern, deren Integration auch im Libanon nicht gelungen ist.

  2. Henning Mankell berichtet in Berlin von seinen Eindrücken des Überfalls auf die Ship-to-Gaza Flotte –
    Von SEBASTIAN RANGE, 3. Juni 2010 –

    Der schwedische Bestsellerautor Henning Mankell hat an der Gaza-Friedensflotte teilgenommen, die in der Nacht zu Montag (31. Mai) von israelischen Eliteeinheiten auf offener See gestürmt wurde. Neun Friedensaktivisten kamen bei dem brutalen Überfall zu Tode, Dutzende wurden verletzt…

    …Mankell scheute sich nicht, die Realität in klaren Worten auszusprechen: Der Überfall sei ein Akt der Piraterie gewesen, ihre Verbringung nach Israel eine Entführung. Außerdem wurde ihnen alles von den Israelis gestohlen. Geld, Kleidung, Kreditkarten, Telephone, Computer etc…

    …Nachdem Mankell seine Eindrücke und Erlebnisse geschildert hatte, durften Fragen gestellt werden. Hierbei zeigte sich deutlich, dass die Mehrheit der anwesenden Journalisten Mankell und die Free-Gaza-Flotte mit ihren Fragen delegitimieren wollten. Dabei wurde fleißig die israelische Propaganda übernommen, Gerüchte bemüht, selbst implizite Beleidigungen durften nicht fehlen. Der Zweck vieler Fragen war offensichtlich, Israels Massaker an Zivilisten auf internationalem Gewässer sollte gerechtfertigt und die Täter zu Opfern erklärt werden.

    So übernahm eine Kollegin vom Spiegel bereitwillig die Argumentation des israelischen Militärs, welches ein Video zusammengeschnitten hatte, auf dem zu sehen ist, wie sich Passagiere gegen die eindringenden Angreifer zu Wehr setzen. Sie fragte Mankell, ob er denn die in dem Video gezeigte Gewaltanwendung, gegen die sich die Soldaten verteidigt hätten, gutheißen würde. Mankell konterte souverän: „Ich habe nirgends gesehen, wie Leute versucht haben, an den Seilen hochzuklettern, um die Soldaten in den Hubschraubern anzugreifen.“ Stattdessen haben sich mit Maschinengewehren bewaffnete Soldaten auf das Schiff abgeseilt. Sich gegen einen solchen Angriff zu Wehr zu setzen, sei legitim. „Ich hätte vielleicht auch so gehandelt.“…

    http://www.hintergrund.de/20100603930/globales/terrorismus/die-israelischen-soldaten-hatten-die-absicht-zu-morden.html

  3. Wie kann man nur so blind und dumm sein? Antisemitische „Kampftruppen“ unterstützen und sich gleichzeitig „links“ schimpfen.

    Nichts als Medienwirksame Propaganda einer möchtegern sozialistischen Partei.

    Der Vorfall vor der Küste Israels ist eindeutig den radikalen Islamisten und ihren internationalen Verbündeten zuzuschreiben. (…) Ich hoffe der erneute Versuch die Blockade zu durchbrechen wird ebenfalls zurückgeschlagen.

    Lang lebe Israel!

    Anmerkung der Redaktion Hohenlohe-ungefiltert: An dieser Stelle oben (…) wurde von der Redaktion ein Satz entfernt, für den Hohenlohe-ungefiltert juristisch nicht zur Rechenschaft gezogen werden will. Um diesen Satz zu veröffentlichen, benötigen wir eine eigenhändig unterschriebene eidesstattliche Versicherung des Autors, den kompletten Namen des Autors und den vollständigen Hauptwohnsitz des Autors, damit wir den Autor gegenbenenfalls juristisch in Regress nehmen können und dieser den finanziellen Schaden selbst bezahlen muss.

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