Anfang November soll wieder ein Castortransport nach Gorleben rollen. Mit einer großen, gemeinsamen Gleisbesetzung soll der Castorzug am Samstag, 6. November 2010, bereits in Süddeutschland gestoppt werden. Eine Aktivistengruppe ruft zur Blockade und zur Demonstration auf.
Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert
Was sie tun:
Sie besetzen die Strecke und hindern den Castortransport an der Weiterfahrt.
Sie wollen, dass viele Menschen sich anschließen. Dabei erklären sie sich solidarisch mit allen Aktionen, die keine Menschen gefährden. Die Aktivisten laden ganz bewusst auch alle diejenigen ein, die sie einfach nur dabei unterstützen möchten.
Warum sie handeln:
– Atomkraft ist gefährlich, unsozial und monopolistisch.
– Es gibt kein sicheres Endlager für Atommüll und es kann auch nie eines geben.
– Atomkraft ist eine Sackgasse. Atomkraft ist die Geldquelle der Energiekonzerne auf Kosten von Umwelt und Menschen. Atomkraft schafft Abhängigkeiten und undemokratische Strukturen. Die Energiewende ist nur ohne Atomkraft möglich.
Was sie wollen:
– Stilllegung aller Atomanlagen ohne Wenn und Aber und zwar sofort.
– Keine weiteren Atommülltransporte.
– Konsequenter Umstieg auf erneuerbare Energien. Energiewende jetzt.
Weitere Informationen zum Aktionskonzept, Aktionstrainings, Infoveranstaltungen und zu Übernachtungsmöglichkeiten sind zu finden auf der Internetseite www.castor-suedblockade.de (Infotelefon 0160.98376304). Dort werden auch aktuelle Änderungen zu Orten und Zeiten veröffentlicht.
Weitere Informationen:
http://www.castor-suedblockade.de/
Aufruf zum Mitmachen in einer Anti-Atom-Gruppe in Südwestdeutschland:
http://www.atomausstieg-sofort.de/
“Atomkraft ist nicht nur die gefährlichste, sondern auch die teuerste Form der Stromerzeugung”
Greenpeace legt eine aktualisierte Studie zu Atomsubventionen vor, aus der nachfolgend zitiert wird:
„Atomstrom kostet Bundesbürger 304 Milliarden Euro staatliche Förderung. Von Greenpeace | 13.Oktober 2010
Die Nutzung der Atomenergie in Deutschland kostete die Bundesbürger von 1950 bis 2010 mindestens 204 Milliarden Euro an staatlichen Fördermitteln. Weitere 100 Milliarden Euro kommen künftig auch ohne die von der Bundesregierung geplante Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke noch hinzu. Diese tatsächlichen Kosten der Atomenergie stellt Greenpeace heute in einer aktualisierten Studie des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft vor.
Den Berechnungen liegen erstmalig weitgehend vollständige Zahlen zugrunde. Laufen die Atomreaktoren noch einmal acht bis vierzehn Jahre länger, fallen zusätzliche Kosten an.
Greenpeace fordert die Bundesregierung erneut auf, bis zum Jahr 2015 aus der Atomkraft auszusteigen. Die sieben ältesten Atomkraftwerke und das AKW Krümmel müssen aus Sicherheitsgründen sofort abgeschaltet werden.
“Atomkraft ist nicht nur die gefährlichste, sondern auch die teuerste Form der Stromerzeugung”, sagt Andree Böhling, Energie-Experte von Greenpeace.
“Die Bundesbuerger werden von den Betreibern der Atomkraftwerke gleich doppelt abkassiert, über die Stromrechnung und ihre gezahlten Steuern….”
http://www.radio-utopie.de/2010/10/13/atomstrom-kostet-bundesburger-304-milliarden-euro-staatliche-forderung/#more-37293