Seit Tagen kursierten Gerüchte zur Verkleinerung oder Schließung des Standorts der Deutschen Telekom AG in Schwäbisch Hall. Nachdem der Abbau von 24 Arbeitsplätzen bekannt wurde, hat sich Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim (SPD) direkt an den Vorstandsvorsitzenden René Obermann gewandt und sich für die Beschäftigten und den Standort Schwäbisch Hall stark gemacht.
Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall
Schwierig, einen verantwortlichen Ansprechpartner zu finden
Seit vielen Jahrzehnten sei Schwäbisch Hall ein starker Telekomstandort, der auch im internen Benchmark mit hervorragenden Platzierungen ausgezeichnet worden sei. Leider seien in den vergangenen Jahren die Strukturen der Telekom in den vergangenen Jahren häufig zerlegt, Zuständigkeiten verlagert und Mitarbeiterstrukturen auseinander gerissen, schreibt der Schwäbisch Haller Oberbürgermeister an den Telekom-Chef. Einzelne Mitarbeiter wüssten nicht mehr, wer denn ihre entfernteren Vorgesetzten seien. Und auch für die Stadt Schwäbisch Hall sei es zunehmend schwierig geworden, einen verantwortlichen Ansprechpartner für den Standort zu identifizieren. Das Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom AG sei groß, wie die T-City-Endrundenteilnahme beispielhaft zeige. Kritisch hinterfragt Pelgrim, ob eine Konzentration auf Ballungsräume eine richtige unternehmerische Gesamtstrategie sei. Bisher sei die Deutsche Telekom in ihrer Mitarbeiterrekrutierung im ländlichen Raum durchaus erfolgreich gewesen. „Ich möchte mir nicht vorstellen, dass es im Interesse der Deutschen Telekom AG ist, dass sich durch innere, unkoordinierte Zersetzung der gesamte Standort scheibchenweise auflöst,“ schreibt OB Pelgrim.