Eine Informationsveranstaltung mit dem Titel „Mobilfunk – eine Risikotechnologie“ findet am Donnerstag, 21. Oktober 2010, ab 19.30 Uhr in der Limpurghalle in Gaildorf statt. Es spricht Dr. rer. nat. Ulrich Warnke, Biowissenschaftler und Biophysiker aus Saarbrücken. Veranstalter ist die Kreistagsfraktion Grüne/ÖDP im Landkreis Schwäbisch Hall.
Von Hans-Joachim Feuchter, Vorsitzender der Kreistagsfraktion Grüne/ÖDP im Landkreis Schwäbisch Hall
Gesundheitlichen Auswirkungen elektromagnetischer Felder werden unterschätzt
Handy, WLAN und schnurloses Telefon gehören inzwischen zu unserem Alltag. Ständig werden neue Funknetze genehmigt und Sendemasten gebaut. Unterschätzt werden dabei die Gefahren und gesundheitlichen Auswirkungen elektromagnetischer Felder. Eine offene Diskussion in Gesellschaft und Politik um den zukünftigen Umgang damit ist deshalb nötig. Diesem Anliegen dient diese Informationsveranstaltung, zu der alle interessierten Menschen eingeladen sind. Entscheidungsträger und/oder Bürger mit wichtiger Aufgabe und Funktion sind für die Fraktion Grüne/ÖDP bedeutende Ansprechpartner.
Künstlich erzeugte Strahlung greift in sensibles System ein
Die Natur, eingeschlossen der Mensch, hat sich mit und durch die natürliche Hintergrundstrahlung entwickelt. Organismen funktionieren und kommunizieren über elektrische Reize. In dieses sensible System greift die künstlich erzeugte Strahlung ein und führt zu vielfältigen Irritationen und Entgleisungen, die ja nach Konstitution und Belastung (Dauer und Dosis) besser oder schlechter repariert werden können – oder gar nicht.
Warnke referierte vor dem Europarat über den Einfluss technischer Felder auf Tiere und Pflanzen
Dr. Ulrich Warnke setzt sich in seinen Forschungen seit vielen Jahren mit dieser Problematik auseinander. Er ist ein international gefragter Wissenschaftler. Kaum einer kennt den elektromagnetischen Haushalt der Natur so gut wie er. Dr. Warnke war Leiter der Arbeitsgruppe ´Technische Biomedizin´ an der Universität Saarbrücken und Lehrbeauftragter für Präventivbiologie, Umweltmedizin und weitere Fachbereiche. Im September referierte Dr. Warnke vor dem Europarat über den Einfluss der technischen Felder auf Tiere und Pflanzen. Er ist anerkannter Experte auf dem Gebiet der Mobilfunkstrahlung.
Informationen über Ulrich Warnke:
Fakultät 8 der Universität des Saarlandes
Dr.rer.nat. Ulrich Warnke
Fakultät 8.3
Gebäude B6 8 Bot. Garten
Postfach 151150
66041 Saarbrücken
Lehrstab
Präventivbiologie/Preventive Biology
Technische Biomedizin/Technical Biomedicine
Umweltmedizin/Environmental Medicine
Tel: (0681) 302 3261 Fax: (0681) 302 2461
E-mail: warnke@mx.uni-saarland.de
Internet: http://www.uni-saarland.de/fak8/warnke
Universitäts-Ausbildung in: Biologie, Physik, Geographie, Pädagogik
1971: Staatsexamen
1973: Promotion zum Dr. rer. nat.
seit 1978: „Lehrer für besondere Aufgaben“ an der Universität des Saarlandes, heutige Bezeichnung: „Akademischer Oberrat“
Dozententätigkeit (Universitäts-Lehraufträge) in:
• Biomedizin,
• Biophysik
• Umweltmedizin,
• Physiologischer Psychologie und Psychosomatik,
• Präventiv-Biologie
• Bionik
seit 1969: Forschungen auf dem Gebiet „Wirkungen elektromagnetischer Schwingungen und Felder, einschließlich Licht, auf Organismen“
seit 1989: Leiter der Arbeitsgruppe Technische Biomedizin, Konstruktion diverser Therapie- und Diagnosesysteme, alle nicht-invasiv.
Die Arbeitsgruppe hat sich die Aufgabe gestellt, die physikalisch-philosophischen Quanten- und Stringtheorien auf die Phänomene des Lebens (insbesondere der Physiologie, Biologie, Psychologie und Medizin) anzuwenden. Dabei ergibt sich eine völlig neue Sichtweise des Organismus mit überraschend neuen Ansätzen für Noxen, Therapien und Prophylaxen.
1. Vorsitzender des Instituts Physiologieforum, Diagnose- und Meßtechnik e.V. und des Public Health e.V. sowie Gründungs-Mitglied der Gesellschaft für Technische Biologie und Bionik e.V., beide an der Universität des Saarlandes.