Landesverkehrsministerin Tanja Gönner bestätigt in einem Antwortschreiben an den Schwäbisch Haller Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim (SPD), dass vom Land Baden-Württemberg keine Verbesserungen bei der Verkehrsinfrastruktur geplant sind.
Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall
Wichtige Projekte auf die lange Bank geschoben
„Der zweigleisige Ausbau der Murrbahn und die Elektrifizierung der Hohenlohebahn bis Schwäbisch Hall alles Aufgabe der DB Netz AG, das Bahnhofsmodernisierungsprogramm reiche gerade mal für zehn Prozent der Bahnhöfe und Schwäbisch Hall sowie andere Bahnhöfe des Raumes seien leider nicht dabei, der sechsspurige Ausbau der A6 zwischen Kupferzell und der Landesgrenze vertagt auf die nächste Bedarfsplanfortschreibung, der Weilertunnel weiter geschoben, das Zukunftsthema Elektromobilität für unsere Region nicht aufgegriffen – die Landesregierung lässt uns infrastrukturell im Stich“, zeigt sich Oberbürgermeister Pelgrim enttäuscht von der Antwort der Ministerin auf sein Schreiben, in dem er noch einmal auf den erheblichen Sanierungs- und Modernisierungsbedarf der Verkehrsinfrastruktur in der Region hingewiesen hatte.
Raum Schwäbisch Hall-Hohenlohe erleidet Stillstand
Im Entwurf für den neuen Verkehrswegplan sind hier weder für die Schiene noch für die Straße konkrete Maßnahmen vorgesehen. Das Schreiben bestätige nur den Ist-Zustand, ohne konkrete Maßnahmen für eine Änderung aufzuzeigen. Die schlechte Anbindung und Ausstattung werde damit für die nächsten 10 bis 15 Jahre fortgeschrieben, der Raum Schwäbisch Hall-Hohenlohe erleide Stillstand. „Und was nützt ein neuer Bahnhof in Stuttgart, wenn die Anbindung der Region immer mehr zu wünschen übrig lässt?“, fragt Pelgrim. Allmählich dränge sich der Eindruck auf, „ob wir nicht für ein Projekt „H 21“ auf die Straße gehen müssen, um Änderungen herbei zu führen“, meint der Schwäbisch Haller Oberbürgermeister.