HELLER WOHNEN hat nach eigenen Angaben in Schwäbisch Hall nur noch wenige Wohnungen frei. Einen Infotisch gibt es am Samstag, 14. März, ab 9 Uhr auf dem Schwäbisch Haller Milchmarkt. Von 11.30 bis 14 Uhr werden Kurzfilme in der Haller Volkshochschule gezeigt.
Von den Organisatoren von Heller Wohnen
Es sind nicht nur Menschen aus Schwäbisch Hall eingeladen, in das Wohnprojekt HELLER WOHNEN einzusteigen. Wer in der Wohnanlage „Katzenkopf“ in einer der zunächst geplanten 25 Wohnungen leben wird, ist in einem zukunftsweisenden Projekt angekommen, das auf veränderte gesellschaftliche Bedingungen reagiert.
Viele Menschen vereinsamen im Alter
Traditionelle Familien- und Lebensformen sind individuellen Lebensentwürfen gewichen. Das bringt persönliche Freiheit mit sich, aber auch Nachteile. Viele Menschen vereinsamen im Alter, Familien und Alleinerziehende fühlen sich von der Gesellschaft im Stich gelassen, junge Paare befürchten, dass sie Beruf und Kinder nicht vereinbaren können.
Im Projekt HELLER WOHNEN werden Lösungen angeboten: Menschen können eine Wohnung kaufen oder mieten, als Single, als Paar, Familie oder Wohngemeinschaft. Sie leben eigenständig in ihren Wohnungen, die sie individuell planen. Gemeinsam werden sie aber ihr Zusammenleben organisieren und den Alltag meistern, ohne zu ständigem „Einsatz“ verpflichtet zu sein. Da hilft ein Junge einem älteren Mann beim Einkaufen, ein Mädchen repariert der „Ersatzoma“ das Fahrrad, die alte Dame liest regelmäßig Kindern vor, ein Schulkind klingelt bei der Nachbarin, da die alleinerziehende Mutter noch bei der Arbeit ist.
Wenn für einen pflegebedürftigen Menschen ein ambulanter Pflegedienst eingeschaltet werden muss, dann bleiben die Verwandten, die beruflich noch gefordert sind oder nicht in der Nähe wohnen, mit der Organisation nicht allein.
Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen
„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“, lautet sinngemäß ein afrikanisches Sprichwort. Die Wohnanlage HELLER WOHNEN soll ein solches „Dorf“ für Kinder und Jugendliche sein – ein „Dorf“, in dem auch ältere Menschen noch gebraucht werden. Und alle Menschen, die dort wohnen, sollen zwischen individueller Freiheit und Verantwortung für die anderen leben und sich wohl fühlen. Dieses „Dorf“ ist zukunftsweisend: nicht eng, einschränkend oder abgeschlossen, sondern sozial, kommunikativ und kreativ – nach innen und außen. Freude am Leben, an Spiel und Kultur soll auch mit den Menschen im Stadtteil und in der Stadt geteilt werden – es geht schließlich um „HELLER“ wohnen!
Das Projekt wird gemeinsam mit „pro… gemeinsam bauen und leben Wohngenossenschaft eG“ aus Stuttgart entwickelt und umgesetzt. Gemeinschaftsräume werden über den Kauf- und Mietpreis finanziert.
Infostand am Samstag, 14. März, ab 9 Uhr auf dem Milchmarkt, Kurzfilme in der Vhs
Wie das alles konkret aussehen kann, welche Finanzierungen und Zeitabläufe geplant und welche Rechtsformen vorgesehen sind, darüber informieren Mitglieder der Projektgruppe und BewohnerInnen eines schon existierenden Mehrgenerationenhauses in Schorndorf am Samstag, 14. März 2009, ab 9 Uhr am Infotisch auf dem Milchmarkt in Schwäbisch Hall. Dazu gibt es von 11.30 bis 14 Uhr Kurzfilme in der Volkshochschule. Interessierte können sich hier über das Bauvorhaben auf dem Haller Katzenkopf informieren, z.B. über Preise für Eigentums- und Mietwohnungen, an einem anschaulichen Modell die zukünftige Gestaltung des Bauprojekts kennenlernen und Mitglieder der Projektgruppe persönlich treffen.
Wer an diesem Tag keine Zeit hat: Ansprechpartnerinnen sind Monika Duhm, Tel.: 0791 / 959557, E-Mail: monikadu@gmx.net; Gabriele Scherrer, Tel.: 0791/6602, E-Mail: gabriele.scherrer@web.de; Internet: www.heller-wohnen.de und www.pro-wohngenossenschft.de