„Die Kuh ist kein Klima-Killer.“ Warum wir Kuh und Co sogar brauchen, legt die Berliner Tierärztin Dr. Anita Idel am Dienstag, 22. Februar 2011, um 11 Uhr in ihrem Vortrag in Schwäbisch Hall dar. Veranstaltungsort ist der Mittlere Pavillon in der Freien Waldorfschule Schwäbisch Hall, Teurerweg 2. Die öffentliche Veranstaltung findet im Rahmen der Mitgliederversammlung des Beratungsdienstes Ökolandbau Schwäbisch Hall statt. Mitorganisatoren sind Demeter und Bioland Hohenlohe.
Von Iris Mühlberger, Demeter Baden-Württemberg
Manche Forscher fordern Klimasteuer auf Rinder-Steaks und Milchprodukte
Die Kuh hat in der aktuellen Klimadiskussion oft keinen guten Ruf. Sie wird wegen ihrer Methanausscheidungen als „Klima-Killer“ angeprangert. Manche Forscher fordern sogar eine Klimasteuer auf Rinder-Steaks und Milchprodukte. Ist die Kuh klimaschädlicher als das Auto? „Nein“, sagt die Berliner Tierärztin Dr. Anita Idel, “entscheidend ist das Agrarsystem“.
Problem ist Fütterung mit Kraftfutter
Anita Idel, Tierärztin, Mitautorin des Weltagrarberichts und Lehrbeauftragte an der Universität Kassel bestreitet in ihrem neuen Buch nicht, dass Rinder klimaschädliches Methan ausstoßen. Viel entscheidender sei, dass sie immer mehr vom Weideland verdrängt und mit Kraftfutter gefüttert würden. Durch die intensive Düngung von Getreide, Mais und Soja würde Lachgas freigesetzt und das sei 295mal so klimaschädlich wie CO2.
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